Einrichtung des Mahnwesens und Steuerungsfunktionen

Technische Fragen rund um das Progamm.
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SCHIMA
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Einrichtung des Mahnwesens und Steuerungsfunktionen

Beitrag von SCHIMA »

Guten Tag miteinander,

ich bin neu in der Anwendung speziell dieses Programms. Ich habe jetzt die ersten Mahnungen auszudrucken. Es erscheint immer nur die erste Mahnung.
Fragen dazu:
1: wie kann ich steuern, ob nur die 1., 2. oder 3. Mahnung ausgedruckt wird und der jeweilige zugehögige Mahntext zugeordnet wird? Oder ist der Ausdruck nur fristgesteuert oder wird die Mahnstufe nach Ausdruck festgeschrieben und dann die nächste in Angriff genommen?
2: kann ich eine Mahnstufe wiederholen (neu anstoßen)?
Ansonsten finde ich die Eingriffsmöglichkeiten in die Vordruckgestaltung ausgezeichnet. Vielleicht habe ich auch im Handbuch etwas übersehen. Wo ist die genannte erweiterte Dokumentation zu finden? In der Zuordnungstabelle würde ich auch gerne Zugriff auf die Einsteuerung der Umsatzsteuersätze haben. Gibt es dazu auch eine Lösung oder sind nur die beiden Steuersätze jahresgesteuert ? Gibt es auch eine offener gestaltete jahresunabhängige Dauerversion mit vorgenannten und weiteren Features und Zugriffs-/Steuerungsmöglichkeiten (natürlich zu einem anderen Preis), da ich die Gestaltung des Programms vom Ansatz her genial finde, zumal keine aufwendige Datenbank erforderlich ist?

Viele Fragen auf einmal. Bitte nicht böse sein, aber das waren so die Punkte, die sich beim Einstieg und nicht zu tiefem Papierstudium als erstes aufgedrängt haben. Ich habe gerne die umfassende Kontrolle bei langfristigen Programmeinsatzplanungen mit natürlich viel erforderlicher Eigenarbeit beginnend mit umfangreicherr geplanter Makro-/Text-/Formatgestaltung.

Vielen Dank für die Gedanken und Lösungen. Vielleicht sind ja auch Anregungen für Diskussionen oder eine Gestaltung des Programmes in einer Kaufversion mit möglichen Updates dabei. Dabei ist mir natürlich klar, daß unbedingt die Vorgaben der DATEV eingehalten werden müssen wie z.B. die Funktionspläne.

Grüße aus Dortmund

Reiner

NCu
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Beitrag von NCu »

Hallo Reiner,

zu dem Mahnwesen: die einzelnen Mahnstufen können nicht ausgewählt werden und sie werden auch nicht festgeschrieben. In der Tat sind die Mahnstufen abhängig von den gesetzten Fristen und den Karenztagen, die einmalig hinterlegt werden. Das heißt natürlich auch, daß die Mahnstufen so oft wiederholt werden können wie gewünscht - so lange zeitlich noch nicht die nächste Mahnstufe erreicht ist.
Nach anfänglichen Bedenken komme ich da aber mittlerweile sehr gut mit zurecht, auch wenn es jetzt annähernd 1500 Debitoren sind. Man legt sich einfach ein entsprechendes Mahnprotokoll ab (fällige OP-Liste), in dem ich abhake, welche Mahnungen ich dann auch wirklich rausgeschickt habe. In der Regel setze ich den nächsten Mahnlauf dann drei Tage nach Zahlungsfrist erneut ein und habe dann immer einen Blick auf die vorherige Liste, um sicherzugehen. Durch die Ausgabe in WORD kann man den Mahntext und die Mahnstufe ja auch immer noch einmal manuell abändern, damit alles paßt. Ist aber alles nicht nötig, wenn man den Mahnrythmus einhält. Schwierigkeiten gibt es tatsächlich nur, wenn man (aus Versehen) mal Urlaub hat oder krank wird - wenn man dann die Mahnstufen alle manuell in WORD runtersetzen muß und die Texte per Hand abändern muß ist das kompliziert und anstrengend - da scheint es aber bisher einfach keine andere Lösung zu geben.
Aber insgesamt: Läßt sich da sehr gut mit arbeiten, auch wenn ich an dieser Stelle noch mal sagen möchte, ich würde es toll finden, wenn man nicht nur die Mahnungen damit schreiben könnte, sondern die Daten auch in einem sogenannten "offenem Feld" verarbeiten kann - z.B. bei Überzahlungen des Kunden - die in den Mahnungen natürlich nicht mit auftauchen, die aber in der Regel bei mir während eines Mahnlaufes mit angeschrieben werden - oder bei lustigen kleinen Anschreiben zu Rücklastschriften. Es ist einfach superbequem per Knopfdruck den Briefkopf und einige hinterlegte Daten gleich mitserviert zu bekommen. Daß man dann den kompletten Brieftext schreiben muß, ist ja egal, das muß man bei manuellen Anschreiben schließlich auch. Liegt eben nur daran, weil ich mit dem Mahnlauf und dem Zahlungssystem mittlerweile eng verheiratet bin. ;o)

Mit freundlichem Gruß

Nadja Curth

SCHIMA
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An NCu, hallo Nadja,

Beitrag von SCHIMA »

herzlichen Dank vorab schon zu der Antwort zu dem ersten Punkt. Vielleicht ist es ja später noch möglich bei der Programmentwicklung eine selbsthochzählende oder änderbare Mahnstufe in den Debitorenstammaten oder direkt im OPOS-Konto eizurichten.

Gruß Reiner

SCHIMA
Beiträge: 5
Registriert: 07.06.05, 01:31

Beitrag von SCHIMA »

Hallo und guten Tag MMS,

es wäre nett, wenn ich noch die Angabe, ob
a) die "erweiterte Dokumentation" verfügbar ist und wie ich diese erhalte,
b) demnächst Hilfe bei der Steuerung des Mahnwesens eine mögliche Lösung geplant ist, z.B. über eine Mahnkennziffer im OPOS-Konto. Das Programm als solches ist Spitze, nur versuche ich umständliche nachträgliche Einsteuerungen über Word zu vermeiden. Sonst nehme ich, wenn nur die Fristensteuerung bleibt, Texte für die üblichen 3 Mahnstufen hintereinander in eine Vorlage auf und lösche jeweils in Word den nicht benötigten Mahntext. Dabei setze ich generell dann die Verzugsfristen kurz oder sehr lang um immer diesen Ausdruck aus der Vorlage zu erhalten (mit Zinsberechnung).
c) die Funktionspläne im wesentlichen für die Umsatzsteuer-/ Vorsteuereinsteuerung u.a. über die Steuerschlüssel 3 ... und 9 ... zugänglich sind.
d) Sicherstellung der Programmwartung für Folgejahre gewährleistet ist (wegen der Bearbeitungssperre Folgejahre) und wie Sie die weitere Programmnutzung im Wegfall der Wartung geplant haben. Ich würde gerne das Programm auch mit viel Eigenarbeit (siehe erster Artikel) längerfristig einsetzen wollen. Ich kenne sehr viele Rewe-/ Bilanz-Programme und muß die Konzeption und mögliche auch relativ einfache Gestaltungsfreiheit auf Anwenderseite loben.

Schon vorab Danke für Ihre Antwort hierzu und meinem ersten Artikel.

Herzliche Grüße

Reiner

Markfort
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Dokumentation, Mahnung, Zukunft

Beitrag von Markfort »

Hallo Herr Schima,

Zu a und c: Erweiterte Dokumentation, Steuerschlüssel
Eine erweiterte Dokumentation haben wir nicht, aber: Hilfefunktion, Makros; bei Spezialfragen geben wir telefonisch Auskunft. Bezüglich Kontenrahmen gelten wegen der Schnittstellenkompatibilität die DATEV-Veröffentlichungen.

Zu b: Mahnwesen
Nach den Rückmeldungen läuft das Mahnwesen mittlerweile auch bei mehr als 1000 Rechnungen im Monat ganz gut (sollte klar sein: Mahnstufen 1,2,3 korrespondieren mit Vorlagen). Unser eigenes Mahnwesen ist uns allerdings so nervig geworden, dass wir nach einer Mahnung jetzt die offenen Posten an ein Inkassobüro weitergeben.

Zu d: Zukunft
Mit dem Programm von 2005 und aus den Folgejahren können Buchhaltungen ab 1997 bearbeitet werden. Die Programmsperre gilt immer nur für ein Buchungsdatum größer als das Jahr der Programmversion. Auf die digitale Prüfungs-CD wird die aktuelle Progammversion mitkopiert.

Die Zahl der Anbieter von Standardsoftware wird kleiner. Unser Buchhaltungsprogramm wird in den nächsten 10 Jahren kaum verschwinden. Sinn für die Praxis, außergewöhnliche Programmierer und Systembeschränkung garantieren das (Bezüglich Lohnbuchhaltung gelingt es uns vielleicht auch, den Feinden der Wirtschaft (ITSG, GKV und Co.) mit eigenen Methoden zu begegnen. Das wird sich 2006 zeigen).

Mit freundlichem Gruß
H Markfort

SCHIMA
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Beitrag von SCHIMA »

Guten Tag Herr Markfort,

danke für Ihre klaren Antworten, auch zwischen den Zeilen. Vielleicht übernehmen Sie ja noch einige Funktionen aus DATEV Kanzlei-Rechnungswesen im Laufe der Zeit. Ich verstehe, daß man Prioritäten setzen und Kompromisse eingehen muß, wenn man preisgünstig ein Rechnungswesen-Programm mit allen Grundfunktionen des DATEV-Rechnungswesen in dieser vorzüglichen Konzeption und schon bestehenden Komplexität (ohne Datenbank) entwickelt.

Ein schönes Wochenende.

Reiner Schimanski

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